6 Weisheiten für eine erfüllte Beziehung.

- geschrieben von Tobi -

Nach über fünf Jahren glücklicher Beziehung mit Lene und zahlreichen Gesprächen mit Freunden oder Paaren auf Reisen bin ich zu ein paar “Weisheiten” gekommen, die meiner Meinung nach zu einer erfolgreichen Beziehung beitragen. Vielleicht geben sie dem ein oder anderen ja den richtigen Denkanstoß. Meinem sieben Jahre jüngeren Ich hätten sie hoffentlich geholfen :P
Viel Spaß beim Lesen!

- tobi

„Her happiness ist not my responsibility. She should be happy and I should be happy individually. Then we come together and share our happiness. Giving someone a responsibility to make you happy when you can’t do it for yourself is selfish“ - Will Smith

Dieses Zitat ist eins meiner Liebsten. Der gute Will bringt es so perfekt auf den Punkt, dass ich die Wahrheit dieser Aussage zunächst Monate lang hinterfragt habe. Das Zitat brannte sich mir ins Gedächtnis ein, da ich die Wahrheit dieser Aussage zwar spürte, damals aber nicht ganz verstand. Ich bemerkte, wie ich immer öfter über Will’s Worte nachdachte: „Beziehungen sind doch dazu da uns glücklich zu machen? Man sagt doch auch ‘Du machst mich glücklich’ zu seinem Partner?“

Zu Beginn unserer Beziehung habe ich wirklich gedacht, dass Lene für mein Glück verantwortlich ist. Aber das ist falsch. Beziehungen sind da, um uns selbst zum Ausdruck zu bringen. Wir sind immer selbst für unser Glück verantwortlich. Andere Menschen helfen uns, unser Sein zum Ausdruck zu bringen und zu erkennen wer wir sein wollen. Gerade in den zwischenmenschlichen Beziehungen erkennen wir, wer wir wirklich sind und können beobachten wie wir uns verhalten.


Ich muss selbst glücklich sein, denn nur so kann ich Glück und Freude in eine Beziehung bringen. Es wäre einfach nur egoistisch von meiner Partnerin zu erwarten, dass sie mich glücklich macht, wenn ich es selber nicht schaffe, oder? Seitdem ich dieses Zitat wirklich verstanden habe, genieße ich diese große Lebensreise mit Lene viel mehr. Ich bin nicht mit ihr zusammen, damit sie mich glücklich macht. Meine Erwartungen an Lene fallen immer mehr in den Hintergrund und ich gebe ihr den Freiraum sie selbst zu sein. Wir sind zusammen, um gemeinsam zu wachsen und unser Glück zu teilen. Jeder arbeitet an sich selbst und macht sein Glück nicht nur vom Anderen abhängig.

1.

Das eigene Glück.

Ich stelle mir eine Beziehung gerne wir ein Lagerfeuer vor:
Wenn wir zu nah und zu lange am Feuer sitzen, wird uns schnell zu heiß und wir können uns verbrennen.


Sitzen wir zu weit weg, kriegen wir nichts von der Wärme ab.

Egal, wie gut wir uns mit unserem Lieblingsmenschen verstehen, wenn wir uns zu sehr aneinander klammern und keinen Freiraum einplanen, fühlen wir uns früher oder später eingeengt, wenn nicht sogar gefangen. Die Einen spüren das bewusst und wissen woran es liegt. Die Anderen tragen über längere Zeit ein negatives Gefühl mit sich rum. Irgendwann kommt der Punkt wo wir die Beziehung als selbstverständlich ansehen und gar nicht weiter drüber nachdenken. Man kommt in gemeinsame Routinen und ärgert sich irgendwann über den Mangel an Freiraum und Privatsphäre.


Und auf der anderen Seite: Wenn wir uns zu wenig um die Beziehung kümmern und primär nur an unsere eigenen Bedürfnisse denken, können wir die Wärme nicht spüren.

Der Schlüssel liegt darin, sich in der Mitte aufzuhalten. Zwischen zu weit weg vom Feuer und zu nah dran. Man muss also die richtige Balance finden.

2.

Freiraum.

Wenn wir an einem Menschen interessiert sind, sollten wir uns die Zeit nehmen, ihm unsere volle Aufmerksamkeit zu schenken. Am besten gelingt dies, durch aufrichtiges Zuhören! Meist ist das aber gar nicht so einfach. Die meisten von uns hören nicht zu um den Partner zu verstehen, sondern um zu antworten. Meistens liegt uns die Antwort doch schon auf der Zunge, bevor der Andere überhaupt ausgesprochen hat, oder?

Doch wenn wir wirklich zuhören, ist es leicht, dem Partner das Gefühl zu geben, von uns gehört und verstanden zu werden.

Stelle deinem Partner viele Fragen und höre mit echtem Interesse zu. Halte Blickkontakt und sei ganz bei der Sache. Es ist schön zu sehen, wie sich ein Gespräch entwickeln kann, wenn der Redende spürt, dass man ihn wirklich hört. Er wird sich respektiert und gehört fühlen. Es ist auch schön, drei Sekunden nichts zu sagen um das Gesagte wirken zu lassen und wirklich sicher zu sein ob der Andere fertig gesprochen hat. Und falls unser Gegenüber direkt fragt, was wir dazu zu sagen haben, können wir einfach antworten: Ich lasse deine Worte nachwirken und wollte dir erst ganz zuhören und sicher sein, dass du ausgesprochen hast.”

3.

Zuhören.

Wer kennt es nicht? Man fängt an über eine Sache zu sprechen und daraus wird eine Diskussion. Aus einer Diskussion wird schnell ein Streit. Am Ende geht es um irgendwas ganz banales und beide haben eine andere Meinung. Keiner lässt locker und man bleibt bei seiner Meinung. Unser Stolz verleitet uns dazu, unseren Willen durchzusetzen und nicht nachzugeben.


Aber wozu?


Lasse ich mich auf eine hitzige Diskussion ein, einfach nur um am Ende Recht zu haben, wäre das einzige Ergebnis, dass einer sich verletzt fühlt. Selbst wenn ich wirklich recht habe und am Ende „gewinne“ , hat meine Partnerin nur das Gefühl verloren zu haben.
Es sollte in einer Diskussion also nie darum gehen, den anderen von seinem Standpunkt zu überzeugen. Viel wichtiger ist es, wenn sich der Andere gehört und in seiner Meinung respektiert fühlt. Schließlich wollen wir alle in Harmonie mit unseren Liebsten leben.

“Liebt einander oder geht zugrunde.” - Morrie Schwartz

4.

HARMONIE TROTZ DISKUSSION.

Unser A und O: Kommunikation.

Das allerwichtigste für eine erfüllte Beziehung ist miteinander zu sprechen. Über alles, wirklich alles. Normalerweise fällt es uns einfach über Sachen zu sprechen für die wir uns interessieren. Wenn wir uns verletzt fühlen oder uns etwas an unserem Partner stört, schweigen wir oft. Lene und ich versuchen immer über alles zu sprechen. Wir merken mittlerweile meist schneller als der andere, wenn der Partner gerade nicht so gut drauf ist und irgendwas “hat”.

Dann fragen wir immer direkt nach. Egal wie banal die Sachen sein mögen, die einen stören oder beschäftigen: wir sprechen darüber. Gerade unserem Partner sollten wir alles anvertrauen können und man selbst sollte in der Lage zu sein, sich zu öffnen. Kommunikation ist das Allerwichtigste.

5.

Kommunikation.

Lene und ich haben uns im Fitnessstudio kennengelernt und der gemeinsame Sport war unsere Tür in die Beziehung. Wir liebten Essen, Sport und gute Serien. Wir interessierten uns einfach für die gleichen Dinge. Oft kommen Menschen auf Grund gleicher Interessen zusammen, aber was die Beziehung zusammenhält und wachsen lässt sind Werte. Findet heraus welche Werte ihr und euer Partner teilt und sprecht miteinander. Nur ähnliche Werte geteilt werden, kann eine Beziehung langfristig funktionieren.

Um meine Worte zu bestärken, kommt zum Schluss ein Zitat von Mitch Albom aus dem Buch “Dienstags bei Morrie”:


”Wenn du den anderen nicht respektierst, dann wirst du eine Menge Probleme haben. Wenn du nicht weißt, wie man Kompromisse schließt, dann wird es schwierig werden. Wenn du nicht offen darüber reden kannst, was zwischen euch abläuft, dann wirst du ebenfalls große Schwierigkeiten bekommen. Und wenn ihr im Leben nicht bestimmte gemeinsame Werte habt, dann werdet ihr beide jede Menge Probleme haben. Eure Werte müssen ähnlich sein.”

6.

GEMEINSAME WERTe.

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